Samstag, 18. November 2006

Flug Berlin-Instanbul-Hong Kong + Hong Kong Arrival

Gegen 16Uhr ging mein Flug in Berlin-Tegel nach Istanbul los. Mich wunderte es natürlich kaum das dieser Flug gut ausgebucht ist. Aber mich stimmte es schon traurig zu wissen, das 110% der mitreisenden Türken auch wieder zurück kommen werden nach Deutschland. Jeder 2. in der Schlange des Check-Ins war für mich schon ein potentieller Attentäter. Geschäftmänner in Armanianzügen werden gefilzt bis zum umfallen. Ein langbärtiger, mit Opium zugeballerter Muslime mit Stahlgürtel kommt natürlich ungeschoren durch den Sicherheitscheck. Apopos Sicherheitscheck: Welche zugedröhnten Dorfbullen haben da wieder mitgewirkt bei der Entscheidung Laptops auszupacken, Gürtel abzulegen, nur ein Feuerzeug pro Person im Handgepäck und gefährliche Wasserflaschen nicht mit zu nehmen. Besitzer von Nagelscheren gellten eh schon als potentielle Al-Kaida Schläflinge. Auch Kugelschreiber sind ja eigentlich nicht erlaubt. Das ich aber 5 stichfeste METALLkugelschreiber im Handgepäck offensichtlich dabei habe, mein Portmonaie an einer 23cm METALLkette hängt, mein Laptopladekabel lang genug ist um Pilot und Copilot in unsittlicher Position aneinander zu fesseln und auch die Trageschlaufe (Würgeschlaufe) meiner Laptoptasche äusserst stabil ist stört kaum einen. Nur der "Grossflughafen" Cork, Irland hat sich nach dem 7. und letzten Rückflug an meiner Portmonaiekette aufgegeilt, die ich vor Ort entsorgen musste. Ich mein welcher Al-Kaida Terrorist hat seit der Erfindung der Flugzeuge eine Maschine mit den Worten entführt: "Aaaachtung, diese Maschine ist absofort unter meinem Kommando! Keiner rührt sich oder ich werde den Piloten mit dieser Wasserflasche ersaufen, nachdem ich dem Copiloten mit dieser Nagelschere die Fingernägel soooo kurz geschnitten habe, das er verblutet" ?????

Ich glaub es existieren genug Schläfer auf den sooooo sicheren Vorfeldern unserer Flugfelder das unsere fleißigen Bundespolizisten lieber die Augen auf den warmen Döner richten, anstatt mal kurz darüber nachzudenken, wie viel einfacher die Terroristen wesentlich gefährlichere Gegenstände an Board bringen, als eine Nagelschäre oder statt 200ml Haarschampoo 250ml. Nun sind unsere Bullen schon gekleidet wie Förster, dann sollte man sie auch lieber sinnvoll dazu einsätzen Schädlinge im Wald zu fangen. Allerdings ist die Uniformfarbe schon clever gewählt, so kann man sie bei Ihrer Hauptbeschäftigung als Verkehrsblitzer schwerer erkennen wenn sie im Graben lauern mit der Laserpistole in der Hand....suuupa ausbildung habt ihr Jungs...echt -> An dieser Stelle: freundliche Grüße an unseren Polizeipräsidenten und seine Förster. ;-)

Egal, diese und andere Gedanken beschäftigen einen halt während man darauf wartet das 100 Türken ihre Döner und Perserteppiche aufgegeben haben. Ich musste mir zwar den "kleinen Würg" des öfteren verkneifen bei dem Gedanken 4h mit 100 Türken in einer 30m langen Maschine eingesperrt zu sein, aber viel schlimmer als beim Dönermann um die Ecke war der Geruch dann doch nicht in dem Flugzeug. Jedenfalls war der Service bei Türkish Airlines sehr angenehm und sollte hier auch positiv erwähnt werden! Nachdem ich nun in Istanbul (ja, ich meine die Stadt in der Türkei, nicht Berlin-Wedding) angekommen war, hatte ich nun wundervolle 3h aufenthalt in der Stadt/Flughafen in der ich nie sein wollte. Also ab, an die Flughafenbar, an der auch geraucht werden darf. Das ich dort nun mit einem gelangweilten Gesicht rumsaß und aus Gewohnheit bei so vielen Türken meine Laptoptasche fest an mich klammerte, schien einen reisenden türkischen Geschäftsmann nicht zu stören, der sich neben mich setzte, ein freundliches und langweiliges Gespräch auf englisch anfing und mir unaufgefordert auf seinem Laptop alle Bilder seiner letzten Reisen zeigte. Aber ich war trotzdem angenehm überrascht, das dieses Volk mehr Vokabeln kann, als "Gib' Dein Geld", "Gib' Zigarette" oder "was guckst Du".


Genervt vom türkischen Check-In, der diesmal auch verlangte das ich meinen Laptop hochfahre (musste ich nichtmal in Schiphol oder Heathrow), bestieg ich die Maschine. Zum Glück hatte mir die Dame am Berliner Flughafen für diesen Flug den Fensterplatz am Notausgang (mehr Platz für meine schönen Beine) für diesen Flug reserviert. Aber es wäre ja auch zu schön gewesen....da sitzt doch so ein .... auf meinem Platz. Nach fünfmaligen checken meiner Boardkarte, bemerkte er das ich derjenige bin, dessen Platz er eingenommen hat und fragte mich freundlich ob wir nicht tauschen könnten. Offensichtlich saß sein Dönerkumpel neben ihm. Da ich ja kein Spielverderber sein wollte und nicht 11h lang ein beleidigendes aggressives Gesicht neben mir haben wollte, setzte ich mich also auf den Platz gleich gegenüber des schmalen Ganges. Es dauerte keine 5 Sekunden bis ich bemerkte das auch der gut gefütterte Typ zu meiner linken zu dem zweier Gespann zu meiner rechten gehörte. Klasse, das es ihn nicht störte das ich dazwischen saß während er doch armefuchtelnder Weise weiterhin mit seinen Kollegen -den ganzen Flug- weiterquatschte. Ich war auch beruhigt das es ihn nicht störte das ich schlafe während er mit seinen 1m entfernten Kollegen in einer Lautstärke sprach, das man kein Telefon benötigt um von Istanbul nach Berlin zu kommunizieren. 1min 23sek nachBetreten der Maschine wäre ich schon wieder bereit für die Landung gewesen. Ob ich beim Rückflug angeben kann, nicht neben Kanacken zu sitzen....was heist nur Kanacke auf englisch? Wenigstens waren die Stewardessen lecker und das Essen ansehnlich...ach ne andersrum. 11,5h später war ich dann endlich in Hong Kong angekommen......WOW...Ich bin in Hong Kong....I'm in Hong Kong....wow.....wie gaaaaeil. Ich lief also den anderen Passagieren brav hinterher. Ich wunderte mich zwar das ich erstmal ne Runde U-Bahn fahren musste um zur Gepäckausgabe zu gelangen, ABER...ICH BIN IN HONG KONG.....hier ist alles etwas grösser (nur eines ist in China kleiner....ratet mal was...Lösung kommt später im Blog). Die Einreise verlief langsam aber problemlos. Gegenüber des Ausganges war auch gleich der Schalter für die Shuttlebusse. Mein IBIS Hotel war bekannt und ich bekam ohne probleme mein Hin-und Rückticket. Ein bissl blöd kam ich mir zwar mit diesem Aufkleber auf meinem Pullover schon vor, aber wenn ich die Dame des Schalters damit glücklich mache....was steht da nur drauf????? Anhand dieses Aufklebers bin ich wie ein Gepäckstück in der Wartehalle der Shuttlebusse identifiziert worden und man ordnete mich dem richtigen Bus zu. Boooaaa ist das angenehm warm hier....cool. Ich saß im Buss auf dem Weg zu meinem Hotel und hatte echt Probleme zu realisieren das ich da bin wo ich immer schonmal hin wollte....ICH BIN IN HONG KONG........ Die fahrt dauerte gute 45min bis zu meinem Hotel. Der Bus hielt auf der Strasse und beim aussteigen auf die Fahrbahn hätte ich doch beinahe Bekanntschaft mit einem Auto geschlossen....
Mein Hotelzimmer war im 19. Stock mit Aussicht auf den Hafen und Tsim Sha Tsui (Bild rechts). Für diesen Ausblick würden eine Menge Chinesen töten...das war mir bewusst. Nur das Zimmer war gerade gross genug um meinen Koffer abzustellen und für das Bett. EGAL, denn....ICH BIN IN HONG KONG!!!!! Ich saß völlig fertig von der Reise und leicht überfordert mit dieser Stadt den ganzen Abend am Schreibtisch vorm Fenster (Bild links) und starrte auf diese Stadt..WOW...ICH BIN IN HONG KONG!!! Eigentlich wollte ich mir wenigstens angucken, wie ich am nächsten Tag zur Arbeit komme und wo mein Büro überhaupt ist, aber ich war nicht bereit das Hotelzimmer zu verlassen....WOW...sowas kannte ich noch gar nicht (das Gefühl - die Stadt)....

1 Kommentar:

Robby hat gesagt…

Da hat mir mein Ausblick aus dem IBIS North Point drei Wochen vorher aber besser gefallen :-)